Die Aufnahme unserer Arbeit im Jahr 2000 begann mit der Vermittlung von Patenschaften sowie der Versorgung der tibetischen Landbevölkerung mit TTM in unseren Arbeitsgebieten. Der Bau einer Schule für Traditionelle Tibetische Medizin in Pundoshang - die im Jahr 2004 als erste berufsbildende Highschool anerkannt wurde - bot 60 Landjugendlichen eine 4-jährige professionelle, kostenlose Ausbildung zu Landärzt*innen der TTM. Zwei Ausbildungsgänge mit 120 Absolvent*innen konnten ihre Ausbildung in Pundoshang beenden.

Der Bau eines Flusskraftwerkes für Lhasa und die Flutung des Gebietes machte einen Schulneubau und Umzug nach Sertsa im Herbst 2011 notwendig. Die Eröffnung der Schule für TTM und der neue Ausbildungsgang für 60 Schüler*innen wurden im September 2011 gefeiert. Im Juli 2014 beendeten die letzten 60 Schüler*innen ihre Ausbildung. Danach konnten wir leider – wegen veränderter chinesischer Regularien – keinen neuen Ausbildungsgang anbieten. Patenschaften zu vermitteln war uns schon seit 2013 nicht mehr möglich.

Seit Frühjahr 2005 arbeitet das Team auch im Changtang/Nördliche Hochebene/Nakchu Prefecture. Die medizinische Versorgung mit TTM für Nomad*innen und Halbnomad*innen umfasst:

- medizinische Behandlung und Versorgung mit TTM
- Gesundheitsprogramme für Mütter und Kinder

- Hygieneprogramme und Prophylaxe
- Aufklärung über Infektionskrankheiten, Verhütung

Unsere Ziele sind: Die Verbesserung der gesundheitlichen Situation, Prophylaxe, Förderung und Verbreitung der TTM, das Wissen der TTM wieder zu beleben mithilfe von:

• Pflanzenheilkunde
• Anbau von Heilpflanzen und Gemüse
• Aufbau von Arzneimittelmanufakturen
• Bau von traditionellen Medizinbädern, Bau von Brunnen
• Jährliche Komposien in Lhasa zu verschiedenen Themen aus der Heilpflanzenkunde mit anerkannten Ärzten der TTM aus der gesamten TAR